Mitgliederversammlung und Jahresbericht 2022

Die jährliche Mitgliederversammlung des Internationalen Konvent christlicher Gemeinden Rhein-Main e. V. traf sich gestern im Haus der Ev. Reformierten Gemeinde zusammen. Als gastgebende Gemeinde begrüßte uns die Ungarisch Reformierte Gemeinde.
Es nahmen 16 Vertreter*innen und Delegierte unserer 31 Mitgliedsgemeinden teil. Als Gast durften wir Pfarrerin Gisela Egler-Köksal aus dem Ökumenischen Zentrum Christuskirche begrüßen.

Während wir das Jahr 2022 und unsere Pläne für 2023 diskutierten, haben wir auch die Herausforderungen besprochen, die bei der Organisation und Finanzierung unseres bevorstehenden Pfingstfestes im Dominikanerkloster auf uns zukommen werden. Die Stellen der Sparmaßnahmen der Kirche waren hierbei ein kontroverses Thema.

Wir freuen uns dennoch darauf, erneut die christliche internationale Vielfalt Frankfurts zu repräsentieren. Wir sind bestrebt, unsere Gemeinschaft weiter auszubauen und sind gespannt auf das, was die Zukunft für uns bereithält!

Wir freuen uns auch @hanna.savukoski wieder in unserem Vorstand begrüßen zu dürfen.

Jahresbericht 2022

Sehr geehrte Mitglieder des Internationalen Konvents christlicher Gemeinden Rhein-Main e.V., 

das vergangene Jahr 2022 war für unseren Verein ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge. In diesem Jahresbericht möchte ich Ihnen einen Überblick über unsere Arbeit im vergangenen Jahr geben und Ihnen einen Ausblick auf kommende Projekte und Veranstaltungen bieten. 

Ein zentrales Thema im vergangenen Jahr war unsere Zusammenarbeit mit dem Rat der Religionen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Wir haben intensiv daran gearbeitet, unsere Beziehungen zu diesen Organisationen zu stärken und unsere Zusammenarbeit auszubauen. Erwähnenswert ist unter anderem die gemeinsam ausgearbeitete Satzungsänderung zum Rat der Religionen, die es uns ermöglicht, unsere Zusammenarbeit noch weiter zu vertiefen. 

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der ACK haben wir auch an der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mitgewirkt. Im Vorfeld der internationalen Großveranstaltung haben unsere Vorsitzenden sich über Verbindendes und Trennendes, über aktuelle Themen und Frankfurter Aktivitäten im Zusammenhang mit der ÖRK-Versammlung ausgetauscht. Die diverse Herkunft unserer Gemeinden und die großen Herausforderungen im Alltag waren hierbei ein zentrales Thema. Wir sind stolz darauf, dass wir als wichtiger Akteur im Bereich der interreligiösen und internationalen Zusammenarbeit in der Region Rhein-Main in diese und weiteren wichtigen Veranstaltung eingebunden waren. 

Auch unsere eigenen Veranstaltungen waren im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. So haben wir zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder ein Pfingstfest im Dominikanerkloster in Präsenz feiern können. Die Freude über die Wiederbelebung dieser alten Tradition war bei allen Teilnehmern spürbar und hat gezeigt, wie wichtig solche gemeinsamen Feste für unsere Gemeinschaft sind. 

Selbstverständlich möchte ich aber auch auf unsere kommenden finanziellen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Pfingstfest eingehen. Wir alle wissen, dass dieses Fest für uns als christliche internationale Gemeinden von großer Bedeutung ist und wir möchten es in gewohnter Weise mit unseren Mitgliedsgemeinden feiern. Doch auch hierbei stehen wir vor finanziellen und viel mehr organisatorischen Hürden, die wir in den kommenden Wochen und Monaten in den Vorbereitungen meistern müssen.  

Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam stemmen werden. Denn ich freue mich sehr darüber mitteilen zu dürfen, dass wir eine entgegenkommende Unterstützung vom evangelischen Stadtdekanat zugesagt bekommen haben. Diese Unterstützung zeigt uns, dass unser Verein nicht nur innerhalb der christlichen Gemeinden, sondern auch darüber hinaus Anerkennung findet. 

Ein weiteres Highlight war unsere Mini-WM in Kelsterbach, ein internationales Fußballturnier, das Teilnehmer aus vielen verschiedenen Ländern vereint hat. Die Mini-WM hat gezeigt, wie wichtig der Sport als Verbindungsglied zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen sein kann. Beide Veranstaltungen waren ein großer Erfolg und haben dazu beigetragen, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft innerhalb unseres Vereins zu stärken. 

Auch mit dem Zentrum Ökumene der EKHN arbeiten wir weiterhin eng zusammen, um gemeinsame Projekte und Initiativen zur Förderung von ökumenischen Beziehungen und interreligiösem Dialog durchzuführen. Die Zusammenarbeit war äußerst erfolgreich und hat zu wertvollen Erkenntnissen und Ergebnissen geführt, die dazu beitragen, das Verständnis und die Zusammenarbeit in der Vielfalt der Menschen, die aus unseren unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten stammen, und die sich hier in meist muttersprachlichen Gemeinden organisieren, zu stärken. 

Neben den Erfolgen gab es im vergangenen Jahr auch Herausforderungen, insbesondere in der ehrenamtlichen Arbeit im Vorstand und in der Arbeit unserer Geschäftsführung. Wir möchten unseren Verein interessanter für Jugendliche machen, aber hierfür bedarf es noch mehr Unterstützung aus unseren Mitgliedsgemeinden. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir gemeinsam Lösungen finden werden, um unseren Verein auch für junge Menschen attraktiver zu gestalten, um unsere gemeinsamen Ideen und die ehrenamtliche Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen. 

In diesem Jahr 2023 wird unsere Arbeit durch das Demokratie-Jubiläum geprägt sein. Wir werden uns intensiv damit auseinandersetzen, wie wir als Verein einen Beitrag zur Stärkung der demokratischen Werte in unserer Gesellschaft leisten können. Hierzu werden wir uns verstärkt mit Fragen der Demokratie und der Teilhabe an politischen Entscheidungen auseinandersetzen und hierzu verschiedene Veranstaltungen mit den genannten Kooperationspartnern organisieren. Wir sind uns sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsam viel erreichen werden. 

Insgesamt blicken wir als Vorstand des IK Rhein-Main zufrieden auf das vergangene Jahr zurück und sind optimistisch, dass wir auch in Zukunft unsere Ziele erreichen werden. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern bedanken, die uns auch in schwierigen Zeiten zur Seite gestanden haben. 

Jens Balondo (Vorsitzender)

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