Neuer Vorstand des Rats der Religionen – Internationaler Konvent christlicher Gemeinden aktiv vertreten

Der Rat der Religionen Frankfurt am Main hat auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Einstimmig mit nur einer Enthaltung wurde Nura Froemel aus der Bahá’í-Gemeinde erneut zur Vorsitzenden gewählt. Insgesamt gehören künftig sieben Mitglieder dem Vorstand an – darunter auch der Vorsitzende des Internationalen Konvents christlicher Gemeinden Rhein-Main, Jens Balondo.

Für den Internationalen Konvent bedeutet dies eine wichtige Stärkung seiner Stimme im Rat der Religionen. Seit seiner Gründung versteht sich der Konvent als Brücke zwischen über 30 internationalen Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet und der Stadtgesellschaft. Seine Aufgabe ist es, Erfahrungen aus den migrantisch geprägten Kirchen in den interreligiösen Dialog einzubringen und sichtbar zu machen, wie vielfältig christliches Leben in Frankfurt und der Region ist.

Internationale Gemeinden – Stimmen der ökumenischen Vielfalt

Die Gemeinden im Internationalen Konvent spiegeln die weltweite Kirche wider: Sie kommen aus Indonesien, Ghana, Korea, Äthiopien, Lateinamerika, Syrien, der Ukraine und vielen weiteren Ländern. Gemeinsam leben sie den christlichen Glauben in unterschiedlichen Sprachen, Traditionen und Ausdrucksformen – und tragen so zur spirituellen und kulturellen Vielfalt der Stadt bei.

Der Internationale Konvent vereint dabei Gemeinden aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen – von evangelisch-lutherisch und reformiert über katholisch bis hin zu vielen orthodoxen Gemeinden aus dem Rhein-Main-Gebiet. Damit entsteht eine gelebte Ökumene, die nicht nur theoretisch im Dialog existiert, sondern im Alltag der Gemeinden erfahrbar wird.

Neben den regelmäßigen Begegnungen und Austauschformaten ist der Konvent an vielen öffentlichen Veranstaltungen beteiligt: vom Internationalen Pfingstmontag über den Tag der Religionen bis hin zu Kooperationsprojekten mit Stadt, Kirchen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Dabei wird deutlich: Migration und Glaube sind keine Randthemen, sondern eine Kraftquelle für das Zusammenleben in unserer Stadt.

Gastgeberrolle am Römerberg

Gastgeberin der Mitgliederversammlung des Rats der Religionen war in diesem Jahr die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main, eine Mitgliedsgemeinde des Internationalen Konvents. Die Versammlung fand im Haus der Evangelischen Akademie Frankfurt statt – mitten am Römerberg, im Herzen der Frankfurter Stadtgesellschaft.

Damit wurde sichtbar: Internationale Gemeinden sind nicht nur Teil der religiösen Landschaft, sondern auch fest im öffentlichen Leben dieser Stadt verankert. Die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde ist zugleich Gemeinde der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie Teil des Evangelischen Stadtdekanats Frankfurt und Offenbach – und verbindet so internationale Spiritualität mit lokaler kirchlicher Verantwortung.

Neue Strukturen für handlungsfähige Arbeit

Mit der Wahl von Jens Balondo in den Vorstand des Rats der Religionen erhält der Internationale Konvent eine noch stärkere Stimme in der interreligiösen Zusammenarbeit. Darüber hinaus wurde Jens Balondo auch zum Kassenwart gewählt und kann seine langjährige Erfahrung im Bereich Digitalisierung in die Arbeit des Rats einbringen. Damit verbindet sich organisatorische Verantwortung mit einem klaren Blick auf die Zukunft: den Rat der Religionen digital stärker aufzustellen und seine Sichtbarkeit in der Stadtgesellschaft zu erweitern.

Zugleich ist der eigene Vorstand des Internationalen Konvents nach einem längeren Prozess der Registeranpassung nun wieder vollständig handlungsfähig und kann zur ersten Sitzung einladen. Damit sind die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um die kommenden Aufgaben mit voller Kraft anzugehen.

Eine weitere wichtige Personalie betrifft Pfarrerin Dr. Maibritt Gustrau, die seit dem 1. September 2025 ihre neue Stelle für Ökumene im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach angetreten hat. Sie kann vom Vorstand des Internationalen Konvents als Geschäftsführerin berufen werden und damit die Arbeit des Konvents inhaltlich wie organisatorisch weiter stärken.

Blick nach vorn

Der Internationale Konvent christlicher Gemeinden Rhein-Main versteht sich als Partner im interreligiösen Gespräch und zugleich als Sprachrohr für die vielen internationalen Gemeinden, die in Frankfurt und Umgebung beheimatet sind. Mit dem neuen Vorstand, gestärkten Strukturen und engagierten Personen ist die Grundlage gelegt, diese Rolle weiterhin mit Leben zu füllen – im Dialog mit anderen Religionen, mit der Stadtgesellschaft und im Einsatz für ein respektvolles Miteinander in Vielfalt.

Ein Fest der Stimmen und Kulturen – Internationales Chortreffen in der Alten Nikolaikirche

Am Freitag, den 8. November 2024, um 19 Uhr, wird die Alte Nikolaikirche am Römer in Frankfurt am Main von vielfältigen und inspirierenden Klängen erfüllt sein. Das Internationale Chortreffen der christlichen Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet bringt dieses Jahr erneut Chöre verschiedener Mitgliedsgemeinden des Internationalen Konvents christlicher Gemeinden Rhein-Main e. V. zusammen, die mit Leidenschaft und Hingabe die Schönheit ihrer Musiktraditionen und ihres Glaubens zum Ausdruck bringen.

Musik als Brücke zwischen Kulturen und Gemeinschaften

Die Chöre der teilnehmenden Gemeinden vereinen Menschen unterschiedlicher Herkunft und schaffen durch ihre Stimmen eine Verbindung, die über geografische und kulturelle Grenzen hinweg geht. Musik hat die einzigartige Kraft, Herzen zu berühren und Menschen zu vereinen – und dieses Konzert verspricht, genau das zu bewirken.

Folgende Gemeinden sind in diesem Jahr vertreten:

In einer Welt, die häufig durch Differenzen geprägt ist, zeigt dieser Abend, wie christliche Gemeinden der Region gemeinsam in Harmonie singen und Freude teilen können. Die Lieder spiegeln die Vielfalt der Kulturen wider und vereinen Traditionen aus Ägypten, Indonesien, Eritrea und vielen weiteren Ländern. Dabei geht es nicht um eine professionelle Darbietung, sondern vielmehr um die Gemeinschaft und die Freude am gemeinsamen Musizieren.

Die Alte Nikolaikirche: Ein Ort der Begegnung und Besinnung

Die Wahl des Veranstaltungsortes könnte passender nicht sein. Die Alte Nikolaikirche mit ihrer beeindruckenden Geschichte und Akustik ist ein Symbol für die Offenheit und Gastfreundschaft, die das Rhein-Main-Gebiet prägen. Hier finden Menschen jeden Glaubens und jeder Herkunft Raum zur Besinnung und zum Austausch.

Am 8. November erwartet die Besucher nicht nur ein Konzert, sondern ein Erlebnis. Die musikalischen Darbietungen wechseln sich ab, jedes Lied erzählt seine eigene Geschichte und lädt dazu ein, in die spirituelle Welt der verschiedenen Kulturen einzutauchen. Die Resonanz der Stimmen in der Alten Nikolaikirche wird die Tiefe und Authentizität der gesungenen Worte verstärken und eine besondere Atmosphäre schaffen.

Einladung an alle – Erleben Sie die Vielfalt und Verbundenheit!

Die Türen der Alten Nikolaikirche stehen an diesem Abend für alle offen. Die teilnehmenden Chöre laden herzlich ein, die Vielfalt der christlichen Gemeinschaften des Rhein-Main-Gebiets zu entdecken und sich von der Musik und der warmen Atmosphäre berühren zu lassen. Ob Jung oder Alt, jeder ist willkommen, diesen Abend mitzuerleben, der im Zeichen des Glaubens, der Freundschaft und des kulturellen Austauschs steht.

Datum: Freitag, 08. November 2024
Ort: Alte Nikolaikirche, Frankfurt am Main
Zeit: 19:00 Uhr

Zum Abschluss unseres besonderen Zusammenseins möchten wir alle einladen, gemeinsam das Lied „Dona Nobis Pacem“ im Kanon zu singen. Dieses Lied, das den Wunsch nach Frieden ausdrückt, ist eine kraftvolle Botschaft, die uns als internationale Gemeinschaft verbindet.

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Kommen Sie vorbei, bringen Sie Familie und Freunde mit und genießen Sie einen inspirierenden Abend voller Musik und Gemeinschaft. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Stimmen und der Herzlichkeit der christlichen Gemeinden berühren und erleben Sie, wie Musik uns alle verbindet.

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